Kann es angesichts von Klimaflucht überhaupt so etwas wie Klimagerechtigkeit geben? Über diese Frage sprechen am Mittwoch, 22. September 2021, drei Expertinnen und Experten mit Moderatorin Diba Mirzaei. Passend zur Klimawoche Hamburg laden der Landesverband Nord der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) und die Außenstelle Hamburg von Engagement Global ein, um die sozialen Auswirkungen des Klimawandels in Ländern des Globalen Südens gemeinsam mit den Expertinnen und Experten genauer zu betrachten.
Dr. Tsiry Rakotoarisoa, KlimaGesichter-Botschafter der Deutschen KlimaStiftung aus Madagaskar, Prof. Dr. Christine Straehle, Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Hamburg, und Dr. Katherine Braun, Referentin für kirchliche Flüchtlingsarbeit der Nordkirche, werden über die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die Folgen des Klimawandels sprechen, aber auch über die Schicksale der Menschen, die von ihnen im besonderen Maße betroffen sind.
Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich weltweit, aber die Folgen sind ungleich verteilt. So sind es die Menschen in Länden des Globalen Südens, deren Lebensgrundlagen durch Dürrekatastrophen, Trinkwasserknappheit oder den Anstieg des Meeresspiegels bedroht werden. Wie Betroffene mit diesen Umständen umgehen, welche Veränderungen sie sich wünschen und welche Verantwortung Europa hat, sind Themen des digitalen Podiumsgesprächs. In dessen Anschluss können Interessierte in die Diskussion mit den Expertinnen und Experten treten, etwa zur Frage der Klimagerechtigkeit oder zu Konzepten wie „Migration in Würde“.
Mit „Klimaflucht!“ organisieren der DGVN und Engagement Global das zweite Podiumsgespräch in diesem Themenfeld. Im Juni 2021 stand die Frage im Fokus, wie mit der Herausforderung der klimabedingten Migration umgegangen werden kann, wenn der Klimawandel als Fluchtursache keine rechtliche oder politische Anerkennung erhält. Mit der geplanten Veranstaltung am Mittwoch, 22. September, werden die aus klimabedingter Migration resultierenden politischen und ethischen Fragen um die Perspektive der sozialen Auswirkungen in den Ländern des Globalen Südens ergänzt. Es wird ein Schlaglicht auf die persönlichen Schicksale und damit auch auf die Herausforderungen um Klimagerechtigkeit und Klimaflucht geworfen.
Die Veranstaltung findet von 18 bis 19:30 Uhr via Zoom statt.