Mit einem feierlichen Dreiklang von Vernetzungstreffen, Senatsempfang und Büroeinweihung eröffnete Engagement Global am 19. November 2012 ihre Außenstelle in Hamburg - die lokale Ansprechpartnerin für Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Zum Thema „Kommunen für den Fairen Handel in Norddeutschland“ tauschten sich vormittags Teilnehmer in einem Workshop darüber aus, wie lokales Engagement zum Fairen Handel weiter unterstützt werden kann und welche Erfahrungen dafür bereits wegweisend waren. Viel sei noch zu tun, damit faires Beschaffungswesen nach dem Vorbild von Bremen zur Selbstverständlichkeit würde, sagte Kathrin Bremer von Transfair e.V. Einiges sei jedoch schon geschafft worden.
Im Mittelpunkt der Reden beim anschließenden Senatsempfang stand die Würdigung von entwicklungspolitischem Engagement, bedeutet es doch Bewährtes fortzusetzen und Neues zu bewegen. Birgit Pickel vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung betonte, dass eine erfolgreiche Entwicklungspolitik Unterstützung brauche, vor allem Engagement. Mit „Stolz und Freude“ blicke sie auf das, was in dem ersten Jahr der Engagement Global geschaffen wurde, um das entwicklungspolitische Engagement in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Nur im Schulterschluss mit NROs, Kommunen und der Zivilgesellschaft konnte dies gelingen.
„Die Außenstelle ist Engagement Global vor Ort“, sagte Gabriela Büssemaker, Geschäftsführerin von Engagement Global. Mit der Eröffnung der Außenstelle Hamburg gebe es jetzt für die Kommunen und die Zivilgesellschaft in Norddeutschland einen kurzen Weg zu den Angeboten der Engagement Global.
Wolfgang Schmidt, Senatsrat der Freien und Hansestadt Hamburg, sieht in der Bündelung der fünf Bundesländer in einer Zuständigkeit, eine Chance, um die „echte und breite Engagementbewegung“ über Ländergrenzen hinweg unterstützen zu können.
Anneheide von Biela, Geschäftsführerin des Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V., sagte, sie werde den Mitarbeitenden der Außenstelle tatkräftig dabei zur Seite stehen, diese Herausforderung anzunehmen und sich in die „blühenden entwicklungspolitische Landschaft in Norddeutschland“ zu integrieren.