Die ressourcenausbeutende Wirtschaftsweise des globalen Handels und die stetig wachsende Weltbevölkerung stellen die Gesellschaft weltweit vor ökologische, ökonomische und soziale Herausforderungen. Um nachfolgenden Generationen einen lebenswerten Ort zu hinterlassen, haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen im September 2015 die Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) unterzeichnet.
Für die konkrete Umsetzung durch, mit und in Deutschland hat die Bundesregierung 2016 die nationale Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. An der Umsetzung der Ziele sind alle Bereiche der Politik sowie Akteure der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Wissenschaft beteiligt wie auch die Kommunen vor Ort.
Die Medien als „vierte“ Gewalt eines Staates tragen in hohem Maße zur politischen Meinungsbildung des Einzelnen bei. Die entwicklungspolitische Konferenz für „Bild-korrekturen“ stellt deshalb für Nachwuchs-Journalistinnen und Journalisten die Rolle der Medien bei der Umsetzung der Agenda 2030 anhand ausgewählter globaler Beispiele in den Mittelpunkt.
Vor diesem Hintergrund wollen wir folgende Fragen diskutieren: Wie werden die Nachhaltigkeitsziele weltweit umgesetzt und wie können die Mitgliedsstaaten zur Zielerreichung beitragen? Wie berichten Journalistinnen und Journalisten regional und lokal über Nachhaltigkeit? Welche Aspekte der Medienlogik erschweren Maßnahmen, die zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele relevant sind? Welche Wege sehen Expertinnen und Experten, um ein größeres Echo in der (internationalen) Medienberichterstattung zu erreichen? Welche Ideen und Lösungsansätze gibt es dafür bereits?