Die Karikaturenausstellung „Ein Ort. Irgendwo“ ist Ergebnis eines internationalen Wettbewerbs. Die Kulturkoordination EXILE hatte im Jahr 2017 in Kooperation mit Engagement Global weltweit Künstlerinnen und Künstler dazu aufgerufen, ihre Erfahrungen, Eindrücke und Sichtweisen zum Thema Flucht und Migration in künstlerischer Form darzustellen.
Eine Auswahl der Ausstellung ist seit Mittwoch, 6. November 2019, im Gebäude des ISSO in Koblenz ausgestellt. Die Karikaturen zeigen das breite Spektrum des Themas Flucht und Migration, die Schwierigkeiten, Hürden und den Schmerz, die Heimat und Familie zu verlassen sowie die Hoffnung auf eine bessere Zukunft und die Unterstützung und Akzeptanz. Aber sie thematisieren auch die Kritik an strukturellen Bedingungen und Hindernissen sowie die Wahrnehmung unterschiedlicher, manchmal beängstigender gesellschaftlicher Reaktionen.
Die Ausstellung möchte für Denkanstöße sorgen und den Diskurs zum Thema Flucht und Migration antreiben, um die Frage zu beantworten: Welche Möglichkeiten gibt es, die dazu beitragen die Bedingungen für die Flüchtenden zu verbessern und Ursachen von Flucht zu bekämpfen?
Bei der Finissage am Donnerstag, 6. Februar 2020, werden in einem Vortrag von Petra Keller (medica mondiale e.V.) und einem darauf folgenden Podiumsgespräch der Schwerpunkt „Frauen auf der Flucht“ und somit genderspezifische Fluchtursachen, -erfahrungen, das Ankommen und eine traumsensible Integration behandelt.
Engagement Global im Rahmen des EBD-Programms, das ISSO Institut Koblenz sowie der Beirat für Migration und Integration Koblenz laden an diesem Abend dazu ein miteinander zu diesen Themen ins Gespräch zu kommen und sich mit dem Thema Flucht auseinanderzusetzen.