Die weltweite Anbaufläche für Baumwolle beträgt etwa 30 Millionen Hektar – eine Fläche fast so groß wie Deutschland. Millionen Haushalte im Globalen Süden verdienen ihren Lebensunterhalt mit der Kultivierung des Stoffes, aus dem unsere Kleidung ist.
Gleichzeitig wird kaum eine andere Pflanze häufiger mit Pestiziden und Insektiziden behandelt. Auch der Wasserverbrauch ist dramatisch. Nur etwa 15 Prozent der weltweit angebauten Baumwolle gilt als nachhaltig produziert. Dabei leidet die Baumwollproduktion nicht nur aus ökologischer Sicht unter einem schlechten Ruf.
Immer wieder gibt es Berichte über Kinderarbeit, unzumutbare Arbeitsbedingungen und Hungerlöhne. Wie ist in diesem Kontext mehr Nachhaltigkeit beim Anbau von Textilrohstoffen möglich und welche alternativen Optionen der Rohstoffgewinnung bestehen?
Die Keynote zur Eröffnung der Ringvorlesung wird Gunther Beger vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung halten.
Referentin:
- Liza Sander, Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, Dozentin für Nachhaltigkeit
- Rolf Heimann, HessNatur Stiftung, Vorstand/CEO
Moderation: Elke Kuhne