Entwicklungspolitisches Engagement kann sowohl in Deutschland als auch in den Partnerländern stattfinden. Sie möchten zum Beispiel auf die Situation von sudanesischen Flüchtlingen aufmerksam machen und planen dazu eine Fotoausstellung? Sie möchten kleine engagierte Organisationen in Ihrer Nähe stärken? Oder Sie suchen eine erfahrene deutsche Organisation, die mit Ihnen ein Projekt konzipiert und umsetzt? Oder Sie möchten Schulungen zum Anbau biologischer Baumwolle in Burkina Faso unterstützen? Möchten Sie Teile Ihres Stiftungsvermögens sinnvoll anlegen und damit Entwicklungsprojekte finanzieren? Bei diesen und weiteren vielfältigen Möglichkeiten des Engagements beraten und unterstützen wir Sie gerne.
„Mit besten Empfehlungen“
Fördernde Stiftungen, spendende Unternehmen oder Einzelpersonen können maßgeschneiderte Vorschläge für eine Unterstützung gemeinnütziger deutscher Organisationen, die diese Mittel für wirkungsvolle Projekte in Partnerländern verwenden, anfragen. Oft muss bei Förderungen von den Organisationen ein Eigenanteil eingebracht werden. Hier kann ein Zuschuss einer Stiftung wirkungsvoll eingesetzt werden.
Stiftungen sowie Philanthropinnen und Philanthropen verbindet die Servicestelle gerne mit anderen deutschen Akteurinnen und Akteuren aus ihren Netzwerken, um Austausch und Zusammenarbeit zu fördern.
Servicestelle für Stiftungen und Philanthropie
Die Servicestelle für Stiftungen und Philanthropie ist die spezialisierte Ansprechstelle für private Stiftungen mit Sitz in Deutschland. Sie bietet ein gesondertes Beratungsangebot für Stiftungen, Philanthropinnen und Philanthropen, die sich für entwicklungspolitische Aktivitäten interessieren. Zur Website der Servicestelle gelangen Sie hier.
Zur Website der Servicestelle für Stiftungen und Philanthropie
Angebote für Stiftungen im Inland
AGP – Aktionsgruppenprogramm
Mit einer Fördersumme von bis zu 2.000 Euro unterstützt das Aktionsgruppenprogramm (AGP) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Engagierte, ihr Wissen über die Zusammenhänge der Einen Welt zu vertiefen und weiter zu vermitteln. Eine Zuwendung kann von gemeinnützigen Akteuren mit Sitz in Deutschland beantragt werden, die ein Kleinprojekt im Rahmen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit planen. Dazu zählen Stiftungen ebenso wie Schulen, Kindergärten, Vereine, Fördervereine und gemeinnützige Akteure, die sich mit entwicklungspolitischen Themen beschäftigen.
AGP – Aktionsgruppenprogramm
BtE – Bildung trifft Entwicklung
Ein interkultureller Tag im Sportverein, ein Workshop zu Klimawandel für die lokale Naturschutzgruppe, ein landeskundlicher Abend für Seniorinnen und Senioren: Wo immer es um globale Fragen und Zusammenhänge geht, unterstützt das Programm Bildung trifft Entwicklung Vereine, Stiftungen, Unternehmen und andere interessierte Organisationen oder Gruppen bei der Planung und Durchführung ihrer Aktivitäten. Wir vermitteln kompetente Referentinnen, die in Ländern des Globalen Südens gelebt und gearbeitet haben und ihr Wissen gerne teilen.
BtE – Bildung trifft Entwicklung
EBD - Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland
In Kooperation mit politischen wie auch zivilgesellschaftlichen Stiftungen setzt das EBD-Programm in den Bundesländern zahlreiche Veranstaltungen um, die sich teils an eine breite Öffentlichkeit, aber auch an Fachpublikum wenden. So wird unter anderem gemeinsam mit der Deutschen KlimaStiftung das mehrtägige BNE-Forum durchgeführt, mit der Friedrich-Naumann-Stiftung wurde auf einer Fachveranstaltung der Themenkomplex Sand als global knappe Ressource beleuchtet und mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung wurden die unfairen Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie in einer öffentlichen Film- und Diskussionsveranstaltung aufgearbeitet.
EBD – Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland
FEB – Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung
Das FEB unterstützt Projekte in Deutschland finanziell, die lebensnah und anschaulich über entwicklungspolitische Themen aufklären und die zeigen, wie sich Bürgerinnen und Bürger entwicklungspolitisch engagieren können.
Einen Antrag auf Förderung können alle gemeinnützigen Organisationen mit Sitz in Deutschland stellen, die Projekte im Rahmen der entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit planen und umsetzen. Dazu gehören auch alle rechtsfähigen Stiftungen.
FEB – Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung
Promotorenprogramm NRW
Kostenlose Beratung und Unterstützung für Ihr Eine-Welt-Projekt: Das Promotorenprogramm NRW steht Ihnen mit Rat und Tat zu allen Fragen rund um Ihre Ideen und Projekte zur Verfügung. Ob Stiftungen, Vereine, Nichtregierungsorganisationen, Firmen oder Einzelpersonen: Wer eine gute Idee für ein Eine-Welt-Projekt hat, kann sich an insgesamt 15 regionale Promotoren und acht Fachstellen in ganz Nordrhein-Westfalen für Unterstützung wenden.
Promotorenprogramm NRW
PFQ – Programm zur Förderung entwicklungspolitischer Qualifizierungsmaßnahmen
Rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts (gemeinnützig) oder öffentlichen Rechts können beim PFQ-Programm finanzielle Unterstützung zur Durchführung von Trainings und Fortbildungen erhalten. Dabei werden Qualifizierungsmaßnahmen gefördert, in denen Nichtregierungsorganisationen (NRO) ihre in der Praxis erworbene entwicklungspolitische Fachexpertise an andere entwicklungspolitische Akteurinnen und Akteure weitergeben.
PFQ – Programm zur Förderung entwicklungspolitischer Qualifizierungsmaßnahmen
Angebote für Stiftungen im Ausland
ASA-Programm
Das ASA-Programm ist ein entwicklungspolitisches Lern- und Qualifizierungsprogramm. Mit seinen Programmkomponenten ASA basis und ASA global lädt es Stiftungen und andere Nichtregierungsorganisationen, aber auch Institutionen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit und Unternehmen, die soziale, ökologische oder kulturelle Ziele verfolgen, zur Kooperation ein.
Partnerinstitutionen erhalten die Möglichkeit, mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten, die sich für eine gerechtere und nachhaltigere Entwicklung stark machen und bei konkreten Aufgabenstellungen unterstützten wollen. Dafür können interessierte Institutionen dreimonatige Projekte vorschlagen, die in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas durchgeführt werden oder über sechs Monate partnerschaftlich gemeinsam mit einem Projektpartner in Deutschland. Projektvorschläge sind in der Regel zwischen Mai und August möglich.
ASA-Programm
ASApreneurs (auch Inland)
ASApreneurs ist ein Angebot des ASA-Programms, das Studierende und Bachelorabsolventinnen und -absolventen darin unterstützt, Führungskompetenz für Nachhaltigkeit in der Wirtschaft zu erlangen, indem sie mit Partnern aus der Wirtschaft und dem Stiftungswesen zusammenarbeiten. Das Qualifizierungsprogramm beinhaltet neben fünf Seminaren eine sechsmonatige Projektpraktikum, in der die Teilnehmenden an einem Nachhaltigkeitsprojekt arbeiten, zunächst beispielsweise in einer deutschen oder europäischen Stiftung und im Anschluss in einer Partnerorganisation in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Südosteuropa.
Stiftungen und Unternehmen, die sich erkennbar für nachhaltiges Wirtschaften einsetzen, können Projekte vorschlagen und sich damit als Partner an diesem Programm beteiligen, das Studierenden und Bachelorabsolventinnen und -absolventen eine Qualifizierung bietet.
Ihre Vorteile als Kooperationspartner sind:
- Sie arbeiten mit motivierten und engagierten Nachwuchskräften zusammen, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen praxisnah ins Unternehmen einbringen.
- ASApreneurs koordiniert den Programmablauf und unterstützt die Teilnehmenden inhaltlich, finanziell, organisatorisch.
Projektvorschläge von Stiftungen sind willkommen.
ASApreneurs
bengo – Beratungsstelle für private Träger in der Entwicklungszusammenarbeit
bengo – die Beratungsstelle für private Träger in der Entwicklungszusammenarbeit unterstützt in Deutschland registrierte Nichtregierungsorganisationen bei der Antragstellung im BMZ Fördertitel Private Träger. bengo berät kostenlos in allen Phasen eines Projekts: vom überzeugenden Projektkonzept über die Beratung zu Sonderinitiativen bis zur Antragstellung, Projektbegleitung und Nachweiserstellung.
bengo – Beratungsstelle für private Träger in der Entwicklungszusammenarbeit
EU-Beratung
Die EU-Beratung unterstützt gemeinnützige Organisationen, darunter Stiftungen, sowie Kommunen dabei, sich erfolgreich mit Anträgen auf die Ausschreibungen der Europäischen Union für Projektzuschüsse („Grants“) zu bewerben. Sie qualifiziert für und informiert Antragstellende über anstehende Ausschreibungen und lotst durch das komplizierte Regelwerk. Auch während der Vertragsverhandlungen und der Projektdurchführung berät sie die geförderten Organisationen.
EU-Beratung
TKZ – Transportkostenzuschuss
Krankenhausbetten, zwei Ultraschallgeräte, einen Inkubator, Rollstühle und mehrere Kartons Krankenhausbedarf wurden an Ihre Stiftung gespendet. Doch wie kommen die Geräte nun zum Beispiel in die Krankenstation in Ghana, die Ihre Partnerorganisation dort unterhält? Wenn Ihre Stiftung als gemeinnützig anerkannt ist, können Sie bei Engagement Global einen Antrag auf einen Transportkostenzuschuss (TKZ) stellen. Das Team vom Förderprogramm TKZ berät zu den Einzelheiten des Transports und zu Zollabwicklung, findet ein Speditionsunternehmen und unterstützet den Transport finanziell mit einem Zuschuss von bis zu 90 Prozent der Frachtkosten.
TKZ – Transportkostenzuschuss
weltwärts
Der Name ist Programm: Mit weltwärts gehen junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 28 Jahren nach Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa oder Ozeanien, um sich dort in einem lokalen Projekt zu engagieren. Junge Menschen aus diesen Regionen leisten einen Freiwilligendienst in Deutschland. Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Behinderungen können bis zum Alter von 35 Jahren teilnehmen. Inklusionsbedingte Mehrbedarfe werden gefördert.
Neben dem konkreten Beitrag in einem Projekt stehen bei weltwärts der interkulturelle Austausch, das gemeinsame Lernen und internationale Solidarität im Mittelpunkt. Wichtig für den Erfolg des Programms: erfahrene Entsende- und Aufnahmeorganisationen. Sie kennen ihre Projektpartner und die lokalen Lebensbedingungen am besten. Sie bereiten gemeinsam mit den Partnern vor Ort die weltwärts-Teilnehmenden intensiv auf ihren Einsatz vor und unterstützen sie während des Dienstes und danach.
Rund 160 gemeinnützige Organisationen in Deutschland beteiligen sich an dem Programm, das 2008 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen wurde. Stiftungen können sich als Träger am Programm beteiligen und Freiwillige entsenden oder aufnehmen. Es erwartet sie eine attraktive Förderung, ein starkes weltweites Netzwerk und ein umfangreiches Qualitätssystem. Außerdem können sich die Träger über ihre Interessensverbünde an der Weiterentwicklung des Gemeinschaftswerks weltwärts beteiligen.
weltwärts